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Gehirnjogging in der Pandemie

Seit Covid-19 die Welt im Griff hat, hat sich für die Menschen vieles verändert. Regierungen haben ihren Bürgern viele Einschränkungen zugemutet, um das Virus einzudämmen. Kontakte sollen vermieden werden. Nicht nur innerhalb der Familien, sondern auch im Freundeskreis. Der Arbeitsplatz vieler Menschen hat sich nach Hause verlagert, um Begegnungen mit Arbeitskollegen auszuschließen.

Schulen sind und waren zum Teil geschlossen, um die Schüler vor Ansteckung zu schützen. Die Senioren in den Altenheimen durften lange keinen Besuch von Verwandten bekommen, um sie zu beschützen. Doch all diese Maßnahmen führten dazu, dass viele Menschen allein waren und sind. Fehlender menschlicher Kontakt führt zu Vereinsamung und zur Abnahme kognitiver Fähigkeiten.

Studien haben gezeigt, dass zum Beispiel die Leistungsfähigkeit des Gehirns abnimmt, wenn kognitive Impulse fehlen. Wie beim Sport benötigt das Gehirn regelmäßiges Training und Übung, wenn es nachhaltig gefördert werden soll. Besonders die Konzentration leidet bei Personen, die kein Gehirntraining betreiben. Sie können sich Dinge und Informationen schlechter merken und leiden oft im Alltag darunter.

Gehirnjogging hält fit

Gehirntraining kann ganz einfach in den Tagesablauf integriert werden, ohne viel Zeit dafür aufzuwenden.

Für junge Leute eignen sich Apps zum Gedächtnistraining, bei denen sie in Form eines Spiels Aufgaben lösen, und gleich ein Ergebnis abfragen können. Diese Rätsel können Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule im Bus machen oder bei langen Autofahrten mit den Eltern. Sudoku und Kreuzworträtsel sind mittlerweile auch bei Jüngeren beliebt und zeigen einen positiven Einfluss auf deren Gedächtnis beim Lernen.

Beim gemeinsamen Spiel mit ihren Kindern profitieren auch die Eltern durch mentales Training. Tipps zu Übungen und Aufgaben gibt es viele im Internet oder in Büchern für Gehirnjogging. Trainieren kann man das Gedächtnis praktisch überall. Beim Einkauf einfach den Zettel in der Hosentasche stecken lassen und versuchen, aus dem Kopf die benötigten Lebensmittel zusammenzusuchen. Zur Kontrolle am Ende des Einkaufs den Zettel ansehen und abgleichen. Das Gehirn wird von Mal zu Mal besser und man bleibt geistig fit.

Für den Umgang mit Zahlen empfiehlt es sich, Telefonnummern auswendig zu lernen. Jeder, der ein Handy besitzt, verschickt immer öfter per App Sprachnachrichten. Dies jedoch führt dazu, dass die Rechtschreibung darunter leidet. Mangelnde Übung verschlechtert die Fähigkeit, einen längeren Text ohne Rechtschreibfehler zu verfassen.

Gehirntraining als Hobby

Mittlerweile werden viele Kurse angeboten, bei denen die Teilnehmer gemeinsam mit einem Trainer ihr Gehirn trainieren. Unter Anleitung haben sie die Möglichkeit, für alle Gehirnareale zu üben. Nicht nur für Senioren sind diese Angebote interessant. Geistige Gesundheit ist für alle Altersgruppen wichtig und notwendig. Gemeinsam mit anderen Gehirntraining zu betreiben macht Spaß und Studien haben gezeigt, dass Gehirnjogging in Verbindung mit positiven und angenehmen Emotionen die Merkfähigkeit sogar noch verbessert.

Auch beim Pauken für die Schule oder das Studium bieten sich Tipps von Lern-Coaches an, die anhand von Mindmaps oder anderen Strategien helfen können, die Merkfähigkeit zu fördern. Wie man lernen lernt, wird in den meisten Schulen und auch von zu wenigen Lehrern vermittelt.

Dabei ist es gerade für Kinder und Heranwachsende dringend notwendig, sich Wissen dauerhaft anzueignen.