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Was ist Rum?

Bei Rum handelt es sich um eine klare Spirituose. Der Mindestanteil des Alkohols beträgt 37,5 Prozent. Rum wird aus der Melasse des Zuckerrohrs gewonnen. Die Herstellung von Rum wird mittlerweile weltweit betrieben. Die Ursprünge kommen aus den britischen Kolonien der Karibik, wobei der genaue Ursprung geschichtlich in Vergessenheit geraten ist.

Rum kann pur konsumiert werden. Gerade hochwertiger Rum wird so genossen. Einfacher Rum (weißer Rum) wird oft für die Herstellung von Cocktails herangezogen.

Wie wird Rum hergestellt?

Die Herstellung von Spirituosen ähnelt sich in vielen Bereichen. Aber es gibt immer wieder Besonderheiten, deswegen wollen wir den Entstehungsprozess von gutem Rum mit hoher Qualität etwas genauer betrachten.

Spirituosen basieren auf unterschiedlichen Grundstoffen. Oft wird Getreide verwendet, bei Obstbränden kommen auch verschiedene Obstsorten zum Zug. Hier ist bei Rum eine Besonderheit: Denn er basiert auf Zuckerrohr. Der Zucker wird immer weiter ausgekocht und ein Sirup entsteht, der als Melasse bezeichnet wird. Der Großteil der Rum-Sorten basiert auf dieser Melasse als Grundstoff. Die eher seltener verwendete Gärung des Zuckerrohrsafts kann aber auch zur Herstellung von Rum verwendet werden.

Capt'n Jack - aus dem Artikel - Woran Sie eine gute Rum Qualität erkennen und wie guter Rum entsteht
WTF is Rum? Was ist Rum eigentlich & wie trinkt man ihn am besten? – Tastillery auf Youtube.com

Anschließend kommt es zur Gärung der Melasse oder des Zuckerrohrsafts. Die Gärung ist nach wenigen Tagen abgeschlossen und sorgt dafür, dass der Alkoholgehalt der Melasse steigt.

Nach der Gärung kommt es zur Destillation. Diese erhöht den Alkoholgehalt weiter. Hierbei kann der Alkoholgehalt bis zu 95 Prozent betragen. Zwei Destillationsmethoden haben sich etabliert, beide mit ihren Vorteilen und Nachteilen: Column Still und Pot Still. Grob kann man sagen, dass man mit Column Still zwar eine höhere Menge produzieren kann, aber an Aromen einbüßt.

Die Lagerung des Rums ist ebenfalls entscheidend für den Geschmack und die Aromen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Nach dem Destillieren wird der Rum mit Wasser verdünnt und somit der Alkoholgehalt entsprechend reduziert, sodass er trinkbar wird. Hier spricht man von weißem Rum. Dieser weiße Rum wird oft bei Longdrinks und Cocktails eingesetzt. Die Qualität ist dabei eher gering. Dies fällt beim Mixen nicht auf und ist in Ordnung. Pur wird weißer Rum aber in der Regel nicht konsumiert. Das Gegenstück zum weißen Rum ist der braune Rum. Dieser braune Rum wird einer längeren Lagerung unterzogen. Das Destillat wird dabei in Holzfässer abgefüllt. Verschiedene Holzarten kommen zum Einsatz, welche auch auf die Aromen und den Geschmack Einfluss nehmen können. Standort und Dauer der Lagerung sind neben der Holzsorte die zwei weiteren entscheidenden Faktoren. Grundsätzlich kann man feststellen: Je länger die Lagerung, desto hochwertiger der Rum. Aber desto teurer wird das Getränk auch sein, denn wenn der Rum statt zwei Jahren zwanzig Jahre lagern muss, dann sind die Lagerkosten ein Vielfaches höher. Die Lage, also vorwiegend die klimatische Region, hat ebenfalls Einfluss. Es macht einen Unterschied, ob der Rum in trockenem oder feuchten Gegenden gelagert wird.

Blending ist eine weitere Möglichkeit, besondere Rum-Sorten zu erhalten. Von Blending spricht man, wenn man verschiedene Rum-Sorten miteinander vermischt. Dieses Blending ist eine Kunst für sich und muss mit viel Wissen, Erfahrung und Sorgfalt vorgenommen werden. Im Zuge des Blendings können auch Zutaten hinzugefügt werden, wie etwa Obst und Gewürze.

Bei der Abfüllung in Flaschen, die den letzten Schritt der Herstellung von Rum umfassen, wird destilliertes Wasser hinzugefügt, damit der typische Alkoholgehalt des Rums erreicht wird. Dieser liegt in der Regel bei weniger als 40 Prozent. Das Abfüllen passiert maschinell, was die Effizienz des Herstellungsprozesses erhöht und auch den Preis tendenziell ein weniger günstiger gestaltet. Es gibt aber auch Betriebe, die auf traditionelle Abfüllung per Hand setzen. Der Fachbegriff für die Abfüllung wird übrigens als Botteling bezeichnet.

Welche Rum-Cocktails kann man mit Rum herstellen?

Rum, vor allem weißer Rum, wird oft verwendet, um Cocktails herzustellen. Wir möchten uns ein paar der bekannteren Cocktails ansehen, die auf der Basis von Rum gemixt werden. In der Regel kommt dabei weißer Rum zum Einsatz.

  • Der Mojito besteht neben Rum aus den Zutaten Limettensaft und Rohrzucker.
  • Bei dem Daiquiri handelt es sich um einen Cocktail aus Limettensaft und Zuckersirup.
  • Curtain Call nutzt zusätzlich zum Rum Bacardi, Champagner und Campari um im Zusammenspiel mit Zitronensaft, Zuckersirup, Basilikum und Oliven einen leckeren Cocktail zu generieren.

Hier alle Varianten aufzuzählen würde den Rahmen dieses Artikels bei Weitem sprengen. Vielmehr wollen wir Sie ermutigen, selbst aktiv zu werden und eigene Kreationen zu ersinnen. Wer weiß, ob Ihr Name nicht einen Cocktail in einer Bar zieren wird? Und auch wenn nicht: Experimentieren macht Spaß.

Rum-Tastings – Hier lernen Sie, wie man guten Rum erkennt

Es gibt viele Rum-Marken. Diese unterscheiden sich in ihrem Aroma, Farbe und Geschmack. Wenn wir schon beim Thema Rum sind, sollten wir auch ein paar bekannte Sorten nennen. Captain Morgan, Inländer Rum aus Österreich, der würzige Jamaika-Rum, Havana Club, Santa Teresa, Solera Rum, der nach Vanille schmeckende Don Papa, Ron Zacapa, Barbados Rum und viele andere. Diese kurze Aufzählung kann nur eine Inspiration sein, welche Sorten bei einem Rum Tasting zur Verfügung gestellt werden könnten.

Rum-Cocktail - aus dem Artikel - Woran Sie eine gute Rum Qualität erkennen und wie guter Rum entsteht
Über 400 tolle Rum Cocktail Rezepte auf – Pinterest.de

Welches ist nun der beste und beliebteste Rum? Dies hängt wieder von Person zu Person ab. Eine vielversprechende Möglichkeit, Original Rum kennenzulernen und Premium-Rum von billigem Fusel unterscheiden zu lernen, sind Rum Tastings.

Viele Städte bieten Tastings an, bei denen man mehr über Aromen, Geschmack, Geschichte und Lagerung des beliebten Rums lernt. So gibt es Rum Tasting Berlin, München, Hamburg und vielen anderen Städten. Gerade für einen Junggesellen-Abend oder einen der vielen anderen Gelegenheiten bietet sich so ein Tasting an.

Man lernt dort, anhand der Farbe und des Aromas die verschiedenen Facetten des Rum-Genusses kennen. Einen professionellen Rum Test kann so ein Tasting nicht ersetzen. Denn bei professionellen Rum Tests werden etwa chemische Verfahren eingesetzt, um etwa belastete Sorten zu erkennen.

Auch lernt man, dass es nicht immer der teuerste Rum sein muss. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat sich dank der Globalisierung und effizienter Produktionsmethoden immer weiter in Richtung des günstigen Preises geschoben.

Weil man viele Rum-Sorten testen kann, kommt man so am Ende zu einer eigenen Rum-Empfehlung, welche auch für die Beratung von Freunden und Bekannten sinnvoll sein kann.

Welche Alternativen zu Rum gibt es?

Rum ist nicht die einzige Spirituose, die es gibt. Whisky, Wodka und viele andere sind bekannt. Was ist nun besser? Rum oder Wodka? Dies kann man niemals mit endgültiger Bestimmtheit sagen, denn jeder Geschmack ist individuell. So kann man neben Spirituosen auch Bier oder Wein ausprobieren.

Und warum nicht komplett auf Alkohol verzichten? Alkohol schädigt den Körper, bereits das erste Glas ist schädlich, auch wenn sich die Auswirkungen nicht im Detail verfolgen lassen. So kann man etwa auf alkoholfreie Biere und Cocktails umsteigen. Auch die Reduzierung des Alkoholgehalts bei Getränken kann dabei helfen, weniger schädliche Varianten eines Getränks zu konsumieren.