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In den Sechzigerjahren dominierten Liegestühle die deutschen Gärten. Man machte sich einen Jux daraus, jemandem beim Aufstellen von Liegestühlen zu beobachten. War der Kampf endlich siegreich beendet, versanken alle Anwesenden in der bunten Stoffbespannung. Man konnte aber dank der Schwerkraft, die konstruktionsbedingt auf das Gesäß wirkte, nur schwerlich wieder aufstehen. Einen Vorteil hatten die Liegestühle aber: Im zusammengeklappten Zustand nahmen sie im Keller nur wenig Platz weg.

Im Laufe der Jahre wurde der Begriff „Bequemlichkeit“ jedoch neu definiert. Die Menschen lebten mittlerweile in größeren Häusern. Sie hatten folglich mehr Stauraum zur Verfügung. Selbst ein kleines Reihenhaus konnte nun einen Garten mit einem Gartenhaus haben. Dort wurde das zusammenklappbare Mobiliar untergebracht. Gegebenenfalls landete es in der Garage. Im Zeitalter der Holzterrassen setzen die Menschen jedoch zunehmend auf wetterfeste Outdoor Loungesessel im XXL-Format. Diese Gartenmöbel können meist an ihrem Standort bleiben. Sie werden in der kalten Jahreszeit mit wetterfesten Bezügen abgedeckt. Die Polyester-Polster werden in einer Polstertruhe trocken gelagert. Stoff-Kissen und Lounge-Polster mit wetterresistentem Kunstlederbezug müssen allerdings am Abend mit ins Haus genommen werden. Sie werden sonst sehr schnell unansehnlich.

Mit einem Loungesessel Outdoor leben

Das Leben hat sich zum Teil in die Gärten und Kleingärten verlagert. Doch auch in manchem voluminösen Wintergarten simulieren Loungesessel Outdoor Atmosphäre. Die Natur ist für manche Menschen zu einer Wohnzimmer-Erweiterung geworden. Man sucht dort Erholung und Entspannung vom arbeitsreichen Alltag.

Outdoor Loungemöbel sind bequeme und oft nicht zusammenklappbare Sitzmöbel für den Außenbereich. Zu den schweren Polstersesseln und Liegen gesellen sich entsprechende Tische. Das angestrebte „Lounge-Feeling“ erinnert an die Wartebereich von Flughäfen oder Groß-Bahnhöfen. Auch wenn es dort meist weniger bequem zuging, weil die Geräuschkulisse in den Lounge-Bereich schwappte, wurde die Idee für bequeme Loungesessel für den Gartenbereich vermutlich hier geboren. Das Verb „to lounge“ steht für das erholsame Herumliegen und den Müßiggang. Eine Lounge dient folglich der entspannten Erholung mit hohem Bequemlichkeitsfaktor.

Loungemöbel Outdoor versprechen Entspannung. Sie gewährleisten gemütliches Sitzen über längere Zeit. Sogar sein Mittagsschläfchen kann jemand auf einer mehrfach verstellbaren Liege genießen. Die bequemen Polsterliegen sollten dabei im Schatten eines Baumes aufgestellt werden. Das Umstellen einer kompletten Polyratten-Sitzgruppe ist hingegen nicht so leicht möglich. Ein Polyrattan-Loungesessel ist einfach zu schwer. Hier muss der Schatten durch Sonnenschirme oder ausfahrbare Markisen bedacht werden. Der Klimawandel strapaziert nicht nur Mensch und Tier, sondern auch die Gartenmöbel stärker. Das wetterfeste Gartenmobiliar kann aus Polyrattan-Geflecht, Akazienholz oder anderen Harthölzern, sowie aus Metallen wie Eisen oder Aluminium bestehen. Loungemöbel aus Kunststoffen sind aus Umweltsicht eigentlich out. Doch sie sind sehr durabel und zudem leichtgewichtig. Daher erfreuen sie sich im Garten weiterhin hoher Beliebtheit. Neuerdings finden sich auch mit Luft befüllte Loungesessel im Fachhandel.

Kleinere Outdoor Loungesessel stehen meist auf Balkonen. Ganze Sitzgruppen werden auf großen Holzterrassen oder im Kleingarten aufgestellt. Der Anspruch an alle Outdoor Loungesessel ist, dass diese weitgehend wetterfest sind. Sessel und Polster sollen Regen, Nebel und Starkregen aushalten. Sie sollen an der Sonne nicht ausbleichen. Ein Problem ist die Möglichkeit von Schimmelbefall. Betroffen davon sind meistens die Polster. Aber auch die hölzernen Untergestelle sollten hin und wieder daraufhin untersucht werden. Ein anderes Problem ist die Verschmutzung der Gartenmöbel durch aufspritzende Erde oder herabfallende Blätter. Auch Insekten wie Spinnen, Ameisen oder Erdwespen fühlen sich unter Loungesesseln oft wohl.

Da Loungemöbel den Winter über oft abgedeckt im Garten stehen bleiben, müssen manche Loungesessel auch noch frostfest sein. Ideal ist es, wenn abnehmbare Bezüge auf den Polstern zu finden sind. In diesem Fall können die Bezüge gewaschen werden.

Mit einem Loungesessel Outdoor Erfahrungen schöner machen

Die relativ „bratzig“ wirkenden Polyrattan-Loungesessel und die aus Akazienholz gefertigten Garten-Sitzmöbel sind nicht das einzige, was Baumärkte und Garten-Center zu bieten haben. Längst haben auch namhafte Möbel-Designer erkannt, dass Loungesessel zunehmend beliebter werden. Manches, was sich als Outdoor Loungesessel bezeichnet, erinnert daher an luxuriöse Wohnzimmer und Hollywood Lofts. Designerisch und preislich liegen diese Gartenmöbel um Klassen höher als die Polyratten-Loungesessel. Doch für manchen ist der Preis solcher Luxus-Loungesessel einfach zu hoch.

Der große Vorteil an den beliebten Polyrattan-Gartenmöbeln ist, dass diese kaum Pflege benötigen. Sie werden hin und wieder abgefegt. Bei starker Verschmutzung können sie mit einem Staubsauger und einem feuchten Lappen vom Erdanhaftungen, Spinnenweben und Blättern befreit werden. Akazienholz und andere Edelhölzer müssen regelmäßig gepflegt werden. Sie benötigen hin und wieder einen Anschliff. Danach muss neue Holzbeize aufgetragen werden. Andernfalls erhalten sie einen neuen Anstrich mit Holzlack. Es ist also nicht nur eine Preisfrage, welcher Loungesessel Outdoor genutzt wird. Zu bedenken sind auch der Platzbedarf, die trockene und luftige Lagerung im Winter, die notwendige Pflege und der praktische Nutzen. Der Sitzkomfort sollte durch abwaschbare Polster erhöht werden. Davon abgesehen erwarten alle Käufer Langlebigkeit und Haltbarkeit von einem Outdoor Loungesessel.

Naturgemäß spielen bei etwas betuchteren Menschen auch Stilfragen eine Rolle. Für Single-Haushalte sind meist zwei Outdoor Loungesessel ausreichend. Bei Menschen, die keinen Garten haben, müssen die Loungesessel auf dem Balkon Platz nehmen können. Damit wird dessen Größe zum limitierenden Faktor für die Kaufentscheidung. Zu groß dürfen die Loungesessel hier nicht ausfallen. Wenn sie zusammengeklappt werden können, ist das für manchen auch anders genutzten Balkon vorteilhaft. Auch die Zahl der benötigten Loungesessel ist relevant. Bei einer Lounge-Sitzgruppe für sechs Personen können schon mal 2.500 – 3.000 Euro Unkosten auf Sie zukommen. Es sind aber auch Polyrattan-Sitzgruppen für fünf Personen zu haben, die knapp 750 Euro kosten. Die Materialfrage ist also auch in preislicher Hinsicht relevant.

Wie viele Loungesessel werden benötigt?

Eine große Familie schafft sich vielleicht zwei oder drei Loungesessel und ein Loungesofa an. Wer gerne abends mit Freunden einen Cocktail trinkt und grillt, schafft sich eine passende Lounge-Sitzgruppe an. Doch das ausladende Format der Lounge-Sitzgruppe erfordert auch einen entsprechenden Stellplatz. Die Lounge-Gruppe wird meist zum zentralen Mittelpunkt im Garten gemacht. Eine überdachte Terrasse ist von Vorteil. Eine Terrasse mit Markise oder Kunststoffdach spendet Schatten. Sie erhöht zudem die Lebensdauer der Loungesessel. Diese können im Winter zusammengerückt ein eine Wand gestellt und abgedeckt werden. Zudem sollte auch der Wunsch nach späteren Zukäufen und möglichen Ergänzungen mitgedacht werden. Zunächst werden oft zwei Loungesessel und ein Loungesofa erworben. Als Alternative stehen Sitzgruppen für mehrere Personen als Eckbänke oder in einer Halbmondform zur Wahl. Beliebt sind auch gepolsterte Loungesessel im Paletten-Look.

Bequemlichkeit ist eine Definitionsfrage

Wenn möglich, sollte der ins Auge gefasste Loungesessel probegesessen werden. In Sachen Bequemlichkeit gleichen sich die im Handel zu findenden Modelle nämlich nicht. Für junge Menschen ist eine große Sitztiefe bequem. Mancher Nutzer lümmelt gerne auf dem Loungesessel herum. Falls er sich irgendwo anlehnen möchte, zieht der junge Mensch einfach die Beine an. Andernfalls werden diverse Kissen in den Rücken gestellt.

Doch für ältere Menschen sind die Sitztiefen, die bei Loungemöbeln üblich sind, meistens unbequem. Ältere Menschen möchten breite Armlehnen und eine stützende Lehne im Rücken nutzen. Auch der Körperbau kann also für die Kaufentscheidung eine Rolle spielen. Kinder klettern einfach auf einen Loungesessel. Alte Menschen versinken gefühlt darin. Die Bedürfnisse an Sitzhöhe und Sitzbreite können also in jedem Alter unterschiedlich ausfallen. Auch die Nutzungsbedürfnisse können unterschiedlich sein. So lassen sich zwei leichtere Outdoor Loungesessel ohne Armlehnen schnell zu einem Loungesofa zusammenschieben. Bei schweren Polyrattan-Sesseln mit Armlehnen ist das nur schwer möglich. Beim Kauf sind die gewünschten Nutzungen mit zu bedenken. Mit dem geeigneten Loungesessel wird das Leben im heimischen Garten zu einem wahren Vergnügen.