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Glibbrig, klebrig und bunt: das ist der Slime. Den beliebten Slime gibt es nun schon einige Zeit lang. Zwischenzeitlich kurz von der Bildoberfläche verschwunden, erlebt das Spielzeug inzwischen so etwas wie seinen zweiten Frühling. Er ist zur wahren Ikone der Kinderspielzeuge aufgestiegen und ist von der heutigen Liste der Lieblingsspielzeuge der Kinder nicht mehr wegzudenken. Für den tollen Slime sind bestimmte Zutaten unentbehrlich. Schließlich lässt sich die markante Konsistenz nicht ohne spezielle Zutaten erreichen.

Auf jeden Fall brauchen Sie:

  • Lebensmittelfarbe für das gewisse Etwas
  • Flüssigwaschmittel
  • etwas Kontaktlinsenflüssigkeit
  • flüssigen Bastelkleber

Hierbei müssen Sie unbedingt darauf achten, dass der Kleber PVA (Polyvinylakohol) enthält. Ohne diesen Zusatz ist es schlicht nicht möglich, Slime herzustellen, denn der Stoff ist primär für die Konsistenz zuständig. Chemische Reaktionen der Kettenverbindungen sorgen für den charakteristischen „Glibber“. Wenn jemand also die Frage stellt „Was braucht man für Slime?“, dann sind diese vier Zutaten die beste Basis, um das Spielzeug herzustellen.
Selbstverständlich gibt es noch viel mehr Mittel und Wege, um es zu ergänzen und zu verschönern, doch dazu später mehr.

Slime als Trend in der DIY- und Spielzeugwelt

DIY: Slime kann ganz einfach Zuhause zusammengestellt werden. Das ist jedoch nur ein Grund, warum die glitschige Masse so beliebt in der Spielzeugwelt ist. Heutzutage wird das Spielzeug auch kräftig online beworben und verliert somit nie seine Aktualität sowie Attraktivität. Mittlerweile existieren derart viele Farben, Zusätze und Marken, dass Sie da schnell den Überblick verlieren können. Ob hüpfender Slime, Pups-Slime, Multicolor-Slime, es gibt prinzipiell nichts, was es nicht gibt. Das Herstellen ist demnach relativ einfach und daher ist, wie oben bereits erwähnt, die Variante des DIY sehr beliebt. Doch was genau macht das Spielzeug eigentlich so beliebt? Warum wollen ihn so viele Kinder haben und nicht mehr hergeben?

Was macht Slime so beliebt?

Sie werden es kaum glauben, aber für den Stellenwert von der glitschigen Masse gibt es sogar eine wissenschaftliche Erklärung. Die Beliebtheit basiert also nicht rein auf optischen Gesichtspunkten.
Die Erklärung legt sich folgendermaßen dar: Kinder sind besonders empfänglich für die sogenannte „Autonomous Sensory Meridian Response“, auch ASMR genannt. Dieses Phänomen bezeichnet eine chemische Reaktion des Körpers, bei der ein angenehmes, warmes Kribbeln von dem Kopf hinunter an der Wirbelsäule entlang in den Rücken schleicht. Und jetzt wird es klar: Slime kann diesen Effekt bei Kindern ganz einfach auslösen. Eventuell passiert dies durch das Geräusch des Slimes, durch dessen besondere Optik, durch das Anfassen oder andere Sinneseindrücke. Eine Sichtweise, die diese These bestärkt ist, dass Kinder beispielsweise auch gut einschlafen beim Vorlesen, dass manche gerne im Pfützen spielen, wieder andere gerne mit Legos bauen usw.

Alles hängt mit der ASMR zusammen. Das Spielzeug ist also nicht bloß so beliebt, weil es komisch aussieht und glibbrig ist, nein, der Hintergrund ist viel größer und spannender, wenn auch eigentlich banal. Hinzu kommt natürlich dann, dass es ihn in so vielen verschiedenen, für jede Gruppe angepasste Varianten gibt. Versuchen Sie es doch einfach mal selbst, vielleicht aktiviert der Slime bei Ihnen ebenso die Reize der ASMR, denn diese Reaktion ist bei jedem Menschen verschieden.

So können Sie Slime selber machen

Es ist eine einfache Frage: Was braucht man für Slime? Die Antwort darauf ist noch einfacher: Sie brauchen lediglich eine Schüssel und wenige Zutaten und schon kann es losgehen. Prinzipiell kann als jeder ganz einfach den Slime zuhause herstellen, ohne dabei große Experimente veranstalten zu müssen. Der Slime ist eine Mixtur aus zum größten Teil haushaltsüblichen Gegenständen. Das Erstellen sollte also ohne große Umwege stattfinden können. Auf diese Weise können Sie sich selbst oder Ihren Kindern schnell eine Freude machen und langwierigen Spaß ganz einfach selbst produzieren.

Zutaten

Es sind lediglich wenige Dinge vonnöten, um den glibbrigen Slime zu produzieren. Sie benötigen:

– verschiedene Lebensmittelfarbe
– Flüssigwaschmittel nach Wahl
– etwas Kontaktlinsenflüssigkeit
– flüssigen Bastelkleber

Variationen existieren jedoch in großem Umfang. Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt. Jeder kann sich seinen Slime so gestalten wie er möchte und Zusätze hineingeben.

Anleitung

Nun wird es spannend, denn es geht ans Eingemachte. Füllen Sie zum Herstellen des Slimes den Flüssigkleber in eine einfache Schüssel. Für eine ordentliche Portion Slime sollten 250 ml von dem Kleber reichen. Eventuell sollten Sie anschließend etwas warmes Wasser hinzugeben, um das Ganze etwas flüssiger zu machen. Das hängt jedoch immer vom Kleber ab und muss individuell ausgetestet werden. Danach kommt der „Weichmacher“ ins Spiel. Geben Sie nun das Waschmittel in flüssiger Form hinzu. Je nach Wahl des Waschmittels unterscheiden sich deren Wirkungen, denn jedes Waschmittel hat eine andere Zusammensetzung.

Geben Sie daher immer nur ein wenig dazu, um die Konsistenz anzutesten. Dosierungskappen eignen sich hier bestens, um sich an das optimale Ergebnis heranzutasten, denn mit ihnen kann in Millilitern dosiert werden. Eine Faustregel besagt: je mehr Waschmittel, desto weicher der Slime. Er wird zusätzlich weniger zäh. Je nachdem wie Sie Ihren Slime haben wollen, sollten Sie hier also genauestens aufpassen. Es reagiert jedoch nicht jedes Waschmittel gleich, daher empfiehlt es sich, eventuell auch verschiedene Waschmittel zu testen.

Eigentlich war es das dann schon. Einfach die Masse anschließend ordentlich umrühren und gut durchmischen. Das Ganze sollten Sie so lange tun, bis ein Klumpen entsteht, der schon etwas aussieht wie Slime. Nach dem Umrühren muss dieser jedoch noch kräftig geknetet werden, um die richtige Konsistenz zu erreichen. Vor allen Dingen müssen Sie auf die Klebrigkeit des Slimes achten. Wenn dieser noch zu arg klebt beim Kneten, dann ist er nicht fertig. Optional können Sie dann noch etwas Kontaktlinsenflüssigkeit und Waschmittel hinzugeben und wieder durchkneten. Dies sollte die Konsistenz positiv beeinflussen. Sobald Sie merken, dass der Slime nicht mehr klebt: dann ist er endlich fertig für den Einsatz und kann durch die Gegend geworfen, in die Hände geklatscht oder einfach „umhergeglibbert“ werden. Viel Spaß damit!

Variationsmöglichkeiten

Die Variationsmöglichkeiten sind nahezu endlos und lassen sich kaum beschränken. Daher ist die beste Regel: Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und gestalten Sie frei nach Ihrem Geschmack! Ob bunte Lebensmittelfarben, greller Glitzer, Regenbogenslime, fluffiger Slime, Perlen als Verzierung oder andere Zusätze, alles ist möglich.

Fazit

Die Faszination Slime erlebt ein neues Hoch. Durch die wissenschaftliche Erklärung wird dem Slime der Rücken gestärkt und seine Beliebtheit wird verständlich. Durch die vielen Variationen bleibt kein Auge trocken. Es ist also kein Wunder, dass die glibbrige Masse, welche schon seit den 70er Jahren existiert, immer noch so beliebt ist. Dass man es sogar so einfach selbst herstellen kann, ist natürlich die sprichwörtliche Kirsche auf der Torte. Fakt ist auch, dass jeder einfach mal den Slime austesten sollte, bevor er abgestempelt wird. Vielleicht reagiert die ASMR ja bei Ihnen auch und Sie werden plötzlich ein riesiger Fan des Spielzeugs, das Sie vorher so abstoßend fanden? Wer weiß, es liegt an Ihnen, probieren Sie es einfach und sammeln Sie Ihre eigenen Erfahrungen!