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Ein Team besteht aus drei oder mehr voneinander abhängigen Personen, die bewusst und zielgerichtet zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, das in der Wirtschaft in der Regel die Schaffung und/oder Verbesserung bestimmter Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse umfasst. Eine Gruppe wird zu einem Arbeitskollektiv, wenn die Mitglieder Engagement und Hingabe füreinander und für das Ziel, auf das sie hinarbeiten, zeigen.

Zusammenhalt und Leistung sind in einem Arbeitsteam höher als in einer Gruppe.

Teamarbeit ist mehr als ein Schlagwort. Wenn es nicht funktionieren würde, würden die Unternehmen diese Strategie oder diesen Mechanismus zur Erzielung von Ergebnissen aufgeben. Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass Teams effektiv sein können, insbesondere wenn die Aufgaben komplex und die gegenseitige Abhängigkeit hoch ist. Natürlich ist Teamarbeit nicht immer angebracht. Wenn ein Arbeitskreis jedoch klare Ziele, Rollen und Regeln hat und diese Teams effektiv und effizient arbeiten, zahlen sich die Vorteile sowohl für die Organisation als auch für die Teammitglieder selbst aus.

Was bedeutet das Team eigentlich?

Eine Gruppe oder ein Arbeitsteam von Menschen ist meist ein dynamisches Gebilde, das in seiner Entwicklung verschiedene Phasen durchläuft. Das Konzept der Stufen der Gruppenentwicklung ist eines der populärsten Konzepte der Gruppendynamik. Es erläutert die Entwicklung des Teams und gibt Leitlinien für ein angemessenes Verhalten der Teamleiter vor. Der Schlüssel zum Aufbau eines effektiven Teams ist das Verständnis der Phasen der Teamentwicklung. Einigen Forschern zufolge (Tuckman & Jensen, 1977) gibt es 5 Phasen der Teamentwicklung, die sich wie folgt zusammenfassen lassen:

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  • Phase 1: Forming (Kontakt)
  • Phase 2: Storming (Konflikt)
  • Phase 3: Norming (Kontrakt)
  • Phase 4: Performing (Kooperation)
  • Phase 5: Adjouring (Auflösungsphase)

Nach dem Konzept von Tuckman durchläuft die Gruppe oder das Kollektiv mehrere Entwicklungsphasen, die sich im Reifegrad der Gruppe unterscheiden. Mit Hilfe von Führungsmaßnahmen kann das Team seinen Reifegrad erhöhen und sich in den einzelnen Phasen weiterentwickeln.

Der Reifegrad eines Teams hat zwei Dimensionen: die Beziehung zwischen den Teammitgliedern und die Einstellung der Mitglieder gegenüber der Teamaufgabe und ihrem Fortschritt. Der Reifegrad der Gruppe oder des Teams ist in jeder Entwicklungsphase unterschiedlich. Um die Reifephase zu beschleunigen, sind spezifische Führungsmaßnahmen erforderlich.

Vorstellung der 5 Phasen der Teamentwicklung

Wie bereits erwähnt, ist aus dem Modell von Bruce Tuckman bekannt, dass ein Arbeitskreis in seinem Lebenszyklus 5 Phasen durchläuft. Jede Phase hat ihre eigenen Merkmale und stellt die Teammitglieder und den Leiter vor besondere Herausforderungen.

Forming Phase

Die Forming Phase (Phase der Teambildung) ist der Beginn der Teamarbeit. Die Teilnehmer werden in einem Arbeitskollektiv zusammengeführt und einander vorgestellt. Sie lernen zum ersten Mal, was das Ziel des Teams ist und was von ihnen erwartet wird. In dieser ersten Phase der Teamentwicklung ist es normal, dass Misstrauen unter den Teammitgliedern herrscht, Unsicherheit, widersprüchliche Haltungen, manchmal Gefühle des Stolzes der Teilnehmer, für die Arbeitsgruppe ausgewählt worden zu sein, manchmal intuitive Verbundenheit. Das reicht nicht aus, um Qualität und pünktliche Arbeit zu erwarten.

Geeignete Führungsmaßnahmen bestehen darin, das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, das „Eis“ zwischen den Menschen zu schmelzen und ein Gefühl der Verantwortung für das Ziel und die Aufgabe zu schaffen. In der Aufbauphase benötigen die Teilnehmer Informationen und Anleitung durch den Teamleiter. Der Leiter sollte darauf vorbereitet sein, dass er viele Fragen über das Teamziel und die Art und Weise, wie es erreicht werden soll, stellen muss. In dieser Phase wird oft ohne Rücksicht auf formale Regeln und Arbeitssysteme gearbeitet, weil die Menschen nicht mit ihnen vertraut sind. In der Phase „Forming“ testen die Teammitglieder das Arbeitssystem und die Toleranz ihres Leiters.

Storming Phase

Die Storming-Phase ist gekennzeichnet durch das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Ideen, Meinungen und Sichtweisen über die am besten geeigneten Wege zur Bewältigung von Aufgaben. Es gibt auch unterschiedliche Auffassungen und Verständnisse des Teamziels und des Plans mit spezifischen Maßnahmen. Die Klarheit über das Teamziel nimmt zu, aber die Gruppe kann sich leicht spalten und potenzielle Konflikte auslösen. In dieser Phase kommt es häufig zu Widerstand, Kritik, Ablehnung der Meinung anderer, Wettbewerb statt Verhandlungen, viel Eifersucht und Spannungen zwischen den Menschen.

Das Arbeitsteam hat Schwierigkeiten, gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Geeignete Führungsmaßnahmen sind die Klärung der Rollen der Teilnehmer, wer was beitragen kann, die Schaffung einer Atmosphäre der Zusammenarbeit und der konstruktiven Konfliktlösung sowie eine effektive Kommunikation. Möglicherweise müssen einige Kompromisse eingegangen werden, um Fortschritte in der Arbeitsgruppe zu ermöglichen. Die Führungskraft leitet die Menschen nicht so sehr mit klaren Befehlen, Regeln und Verfahren (wie in der Forming-Phase), sondern eher durch mentorielles Verhalten.

Artikel zu: 5 Phasen der Teamentwicklung im Überblick
So führen Sie ein Team klug zum Erfolg – Impulse.de ⇧

Norming Phase

Die Kontaktphase ist durch die Suche nach Möglichkeiten gekennzeichnet, einen Konsens über die Arbeitsorganisation zu erreichen. Die Teammitglieder sind sich nun der Normen der Arbeit, ihrer Rollen und Verantwortlichkeiten bewusst. Die Kritik wird zunehmend konstruktiv. Es entsteht eine freundliche Atmosphäre. In der Norming-Phase ist das Arbeitskollektiv stärker auf die Erreichung des Ziels fokussiert. Große Entscheidungen werden im Arbeitsteam getroffen.

Das Einfühlungsvermögen der Menschen ist hoch. Geeignete Führungsmaßnahmen sind die Maßnahmen zur Verwaltung einer effektiven Arbeit nach dem Prinzip der so genannten „Erleichterung“. Die Menschen respektieren ihre Führungskraft, die im Gegenzug bereit ist, einen Teil ihrer Führung mit ihnen zu teilen und sie in Entscheidungen und Maßnahmen einzubeziehen.

Performing Phase

Die Performing-Phase ist typisch für ein hohes Maß an Reife – großes Vertrauen zwischen den Menschen, volles Bewusstsein für die Teamnormen, volles Einfühlungsvermögen, starke Bindung an die Gruppe. Die Arbeit ist hocheffektiv und es gibt kontinuierliche Fortschritte auf dem Weg zum Ziel. Die Teammitglieder haben eine gemeinsame Vision vom Zweck ihrer Existenz und ihrer Arbeit. Der Arbeitskreis verfügt über ein hohes Maß an Autonomie und kann sich auch ohne das direkte Eingreifen der Führungskraft entwickeln.

Der Schwerpunkt liegt auf der Zielerreichung. Probleme im Zusammenhang mit Beziehungen und Arbeitsabläufen werden viel reibungsloser und unabhängiger gelöst. In der Kooperationsphase kümmern sich die Teammitglieder umeinander. Geeignete Führungsmaßnahmen in dieser Phase sind die Aufrechterhaltung der Bedingungen, die eine hohe Leistung ermöglichen, so dass die Arbeit pünktlich abgeschlossen werden kann. Der Arbeitskreis braucht keine Befehle und Anweisungen, er weiß, wie er arbeiten muss und was als Ergebnis erreicht werden soll. Die Teammitglieder brauchen einen Führungsstil der Delegation für die Aufgaben und Projekte, an denen sie arbeiten.

Adjouring Phase

Die Auflösungsphase tritt ein, wenn das Arbeitsteam alle seine Ziele erreicht hat und die Zeit gekommen ist, sich aufzulösen. Das ist die Zeit, in der alle weiterarbeiten, aber jetzt an anderen Aufgaben und Projekten. Aus organisatorischer Sicht ist es wichtig zu bedenken, dass die Teammitglieder möglicherweise empfindlich auf das Thema der Auflösung ihrer Gruppe reagieren, weil sie zusammengearbeitet und enge Beziehungen aufgebaut haben. Wenn sich das Arbeitsteam auflöst, können in ihm Gefühle der Unsicherheit oder Bedrohung entstehen.

Welche Vorteile bringt eine qualifizierte Teamentwicklung?

Wie einer der inspirierendsten Trainer im American Football – Lou Holtz – sagte: „Gewinnen ist nie ein Zufall. Um dauerhaft zu gewinnen, braucht man einen klaren Plan und eine große Motivation“. Nicht alle Arbeitsteams sind aber gleich. Das Hauptziel eines jeden Teammitglieds und -leiters ist es, die Gruppe zu ermutigen, ein motiviertes, konzentriertes und erfolgreiches Team zu werden. Solche Teams bezeichnet man als Hochleistungsteams. In einem Hochleistungsteam gibt es eine Verpflichtung zur Qualität und ein Engagement für die Erzielung des bestmöglichen (zielorientierten) Ergebnisses. Die Vorteile der Teamarbeit können sein:

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  • Gesteigerte Effizienz
  • Steigerung von Kreativität und Innovation
  • Effektive Kommunikation
  • Schnelleres Lösen von Problemen
  • Qualitätsentscheidungen
  • Verbesserte Prozesse
  • Hohe Teamfähigkeit und Motivation
  • Gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit
  • Verbesserte Qualität
  • Geringere Fluktuation und weniger Fehlzeiten

Leistungsstarke Teams – der Schlüssel zum Erfolg für jedes Unternehmen

Leistungsstarke Teams haben einen klar definierten Auftrag, eine Vision und Ziele. Die Teammitglieder wissen, warum das Arbeitskollektiv gebildet wurde und was von dem Team erwartet wird. Leistungsstarke Teams sind sich über ihre Rollen und Zuständigkeiten im Klaren. Die Teammitglieder sind sich ihrer Rolle und Aufgabe bewusst und wissen, wie sie sich auf die Gruppe auswirken. Sie sind sich der Interdependenz ihrer Aufgaben bewusst und wissen, wie sich ihre Arbeit auf andere Mitglieder auswirkt und welche Ziele sie verfolgen. Leistungsstarke Teams verfügen über umfangreiche Kommunikationsmechanismen.

Sie kommunizieren regelmäßig miteinander, per Telefon oder E-Mail, und halten diejenigen, die nicht an den Sitzungen teilnehmen können, über die Fortschritte der Gruppe auf dem Laufenden. Sie aktualisieren ihre Pläne und Kalender ständig und passen sie bei Bedarf an. Der Schlüssel zur Aufrechterhaltung eines leistungsstarken Teams ist die regelmäßige Organisation von Teambuilding Veranstaltungen, die dazu dienen, das Arbeitsteam zusammenzubringen, die Mitglieder einander kennen zu lernen und nicht zuletzt den Arbeitsalltag zu entlasten. Ein Teambuilding bringt das Eis zum Schmelzen, hilft bei der Lösung von Konflikten am Arbeitsplatz und lädt die Teilnehmer mit neuer Energie und Begeisterung für die Arbeit auf.